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Definition

Innerhalb der Black-Metal-Subkultur herrschen Kontroversen, inwiefern eine Band zum NSBM zählbar ist oder nicht. Als Kriterium für eine Einstufung als NSBM gilt landläufig die Erfüllung folgender Kategorien:
Die Musiker vertreten eine nationalsozialistische Gesinnung und verarbeiten diese Ideologie oder Aspekte derselben in ihrem Auftreten und der Musik
Die Musik sollte im Großen und Ganzen als Black Metal definierbar sein

Bands, deren Mitglieder eine nationalsozialistische Einstellung haben, diese allerdings nicht in ihren Texten verarbeiten, werden in der Regel nicht dem NSBM zugerechnet. Umgekehrt existieren auch Bands, welche mit NS-Symbolik provozieren, dies nach eigener Aussage aber ohne politischen Hintergrund betreiben; ein Beispiel hierfür ist die Band Taake, deren Sänger am 20. März 2007 im Essener Club Turock mit einem auf die Brust gemalten Hakenkreuz auftrat und das Publikum bespuckte und mit Glasflaschen und glimmenden Zigaretten bewarf, im Nachhinein jedoch beteuerte, dass Taake keine Band mit nationalsozialistischem Gedankengut sei, sondern das Konzept der Band auf Provokation aufbaue. Den Besitzer des „Turock“ jedoch beschimpfte er als „Untermenschen“. Kritiker unterstellen jenen Bands allerdings die Absicht, sich in einer Grauzone aufzuhalten.

Innerhalb der Berichterstattung über die Szene wird eine erweiterte Definition des Begriffes benutzt, der rechtsextrem oder rassistisch eingestellte Gruppen einschließt, die sich im Umfeld der Szene bewegen. Des Weiteren werden oft auch heidnische Bands der Pagan-Metal-Szene unreflektiert und oft fälschlicherweise dem NSBM zugeordnet. .