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Der Begriff „Freak Folk“ bezeichnet eine Strömung der modernen Folkmusik. Das Subgenre entstand aus dem Indie Folk und anderen heutigen Spielarten des Folks. Hierbei wurde er allerdings auch durch die, oft psychedelische, „Folk Rock“- und Rockmusik der 1960er und 1970er Jahre beeinflusst. (Siehe unten) In dieser Zeit finden sich auch erste Vertreter die solche Musik spielten, bevor allerdings der Genrebegriff geprägt wurde. Er zeichnet sich durch mehrere Aspekte aus. Zum einen ist es das Abweichen klassischen Instrumentalisierungen. Neben den typischen akustischen Instrumenten werden auch elektrische hinzugezogen. Außer natürlich E-Gitarre und E-Bass finden oft auch Keyboards, Synthesizer und Drumcomputer Verwendung. Insofern stellt der „Freak Folk“ auch eine Fusion seines Ursprungs mit aktuellen Einflüssen dar. Zudem ist das Abweichen von konventionellen Liedabläufen charakteristisch. Außerdem zeichnet sich die Musik häufig durch eine gewisse Vielschichtigkeit, ungewöhnliche Stimmen und Melodieläufe im Gesang aus. (Gut erkennbar zum Beispiel bei Animal Collective.) All dies stellt allerdings keine Bedingung für die Zuordnung eines Künstlers zu dieser Bewegung da. Die Bezeichnung des Genres wurde nicht durch die Künstler getätigt, sondern durch die Hörer. Es lässt sich am Namen erkennen, dass diese Musik auf Zuhörer oft schwer zu verstehen ist, da der sich der „Freak Folk“ sehr experimentell äußert.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Interpreten. Als einer der wichtigsten gilt Devendra Banhart, sowie Vetiver. Die bekannteste Band hier dürfte allerdings, die oben bereits erwähnten, Animal Collective darstellen. Eine andere Vertreterin ist die von der Musikpresse hochgeschätzte Harfenvirtuosin Joanna Newsom.
Weitere Vertreter: CocoRosie, Pandabear, Davenport, Bowerbirds, Sufjan Stevens oder The Dodos und weitere Andere.
Frühe Interpreten sind zum Beispiel The Incredible String Band, The Godz, Holy Modal Rounders und The Fugs.
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