Wladimir Kaminer | de

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Wladimir Kaminer (* 19. Juli 1967 in Moskau, Sowjetunion) ist ein deutscher Schriftsteller und Kolumnist russisch-jüdischer Herkunft. Seine Erzählbände Militärmusik und Russendisko machten ihn weit über die Grenzen Deutschlands hinweg bekannt. Kaminer schreibt alle seine Texte in deutscher Sprache und nicht in seiner Muttersprache Russisch.


Kaminer ist der Sohn einer Lehrerin und eines Betriebswirts, der als stellvertretender Leiter in einem Betrieb der russischen Binnenflotte arbeitete. 1990 kam Wladimir Kaminer nach Berlin und erhielt „humanitäres Asyl“ in der damals noch bestehenden DDR. Nach der Deutschen Vereinigung erhielt Kaminer den Status eines Kontingentflüchtlings und damit eine unbefristete Aufenthalterlaubnis. [1]

Nach einer Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk studierte Kaminer Dramaturgie am Theaterinstitut von Moskau. Er lebt mit seiner ebenfalls aus Russland stammenden Frau Olga Kaminer, die er 1995 in Berlin kennen lernte, und seinen beiden Kindern im Bezirk Mitte in Berlin. Lange Jahre war er Mitglied der „Reformbühne Heim & Welt“, auf der er wöchentlich im Kaffee Burger seine neuesten Geschichten vorlas. Er veröffentlicht regelmäßig Texte in verschiedenen deutschen Zeitungen und Zeitschriften, hatte eine wöchentliche Sendung namens Wladimirs Welt beim SFB 4 Radio Multikulti sowie eine lose gesendete Rubrik im ZDF-Morgenmagazin und organisierte im Kaffee Burger zusammen mit Yuriy Gurzhy Veranstaltungen, wie seine „Russendisko“. Im Dezember 2006 eröffnete Kaminer den Club Rodina in Berlin, den er allerdings schon nach viereinhalb Monaten wieder aufgab. Im gleichen Jahr kündigte er an, im Jahre 2011 für das Amt des Regierenden Bürgermeisters der Stadt Berlin anzutreten.[2][3]

Auf RBB Radio Multikulti macht er jetzt zusammen mit Yuriy Gurzhy jeden zweiten Samstag im Monat um 16:00 Uhr die Sendung „Russendisko“. .

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