Christoph Spendel | de

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Christoph Spendel (* 19. Juli 1955 in Bytom in Polen) ist ein deutscher Jazzmusiker (Keyboarder, Komponist, Produzent und Hochschulmusiker).

Nach einem Jazzkurs an der Clara Schumann-Musikschule bei Hermann Gehlen studierte Spendel an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Parallel dazu begann er seine professionelle Karriere als Jazz-Musiker Mitte der 1970er als Mitglied der Gruppe Jazztrack (mit Wolfgang Engstfeld, Uli Beckerhoff und Sigi Busch). Er spielte später mit Michael Sagmeister im Quartett, aber auch mit Albert Mangelsdorff, Hans Koller, Gerd Dudek, Manfred Schoof, Christof Lauer, Wolfgang Dauner und Wolfgang Schlüter.

Spektakuläre Auftritte bei den Berliner Jazztagen 1987 und beim Montreux Jazz Festival 1997, längere Aufenthalte in den USA und weltweite Tourneen trugen dazu bei, dass er sein eigenes musikalisches Profil als einer der wichtigsten deutschen Jazzpianisten der Gegenwart entwickeln konnte. Mit der Smooth Jazz-Gruppe Special EFX tourte Spendel ungefähr zwei Jahre durch Nordamerika und gastierte in diversen Clubs, ferner auf zahlreichen Festivals. Spendel hat auch in Fusion-Produktionen mit Jim Pepper, Jeremy Steig sowie Bob Mintzer, aber auch mit Michal Urbaniak, Stu Goldberg, Miroslav Vitous, Urszula Dudziak und Randy Brecker mitgewirkt. Weiterhin hat er mit Norma Winstone, Didier Lockwood, Dave Liebman, Eddie Harris, Airto Moreira, Flora Purim und Alphonse Mouzon zusammengearbeitet.

Spendels Stil basiert stark auf der Tradition der europäischen Klassik und beruft sich auch auf deren Melodik, Harmonik und Rhythmik. Spendel gilt als einer der führenden deutschen Jazz-Pianisten, der auch in den USA anerkannt ist. Seit einigen Jahren ist er Professor für Jazz-Piano an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
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