Blitzkrieg | de

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1. Blitzkrieg sind eine der bekanntesten Bands der als „New Wave of British Heavy Metal“ bezeichneten Musikrichtung. Gegründet 1980 in Sunderland im Nordosten Englands, ließ die Band schon bald ein Demotape mit 3 Songs folgen: „Inferno“, „Blitzkrieg“ und „Armageddon“. Ersterer gelangte auf dem „Lead Weight“-Sampler zu Vinylehren, und die Band setzte mit ihrer ersten Single „Buried Alive/Blitzkrieg“ gleich nach. Die Besetzung bestand zu diesem Zeitpunkt aus Brian Ross (Gesang), Jim Sirotto (Gitarre), Ian Jones (Gitarre), Steve English (Bass) und Steve Abbey (Schlagzeug). Einem Konzert in Newcastle entstammte ein weit verbreitetes Tape „Blitzed Alive“ mit 6 Songs einschließlich des Deep Purple-Covers „Highway Star“. 1981 arbeitete die Band an ihrem Debütalbum, löste sich wegen Besetzungsproblemen jedoch auf, bevor es erschien.

Nachdem Brian Ross Avenger und Lonewolf als Sänger ausgeholfen sowie das legendäre Album „Court in the Act“ von Satan eingesungen hatte, formierte er im Oktober 1984 Blitzkrieg neu mit Jim Sirotto, Avengers Basser Mick Moore, Satan-Drummer Sean Taylor sowie Gitarrist Mick Procter. Neat Records boten an, das Debütalbum „A Time of Changes“ zu veröffentlichen, wenn es neu eingespielt würde; in Deutschland erschien es bei Roadrunner Records. Rechtzeitig erhielt die Band zusätzliche Aufmerksamkeit dadurch, dass Metallica den Song „Blitzkrieg“ auf ihrer Maxi „Creeping Death“ coverten. Brian Ross schaffte es jedoch nicht, das Studio-Line-Up zu einer Einheit zu stabilisieren. Länger als ein Jahr hielt nur 1989/90 die Besetzung mit Tony J. Liddle (Gitarre), Glenn S. Howes (Gitarre), Glen Carey (Bass) und Gary Young (Schlagzeug). Nach Demotapes und Livekonzerten folgte 1989 ein Livevideo „At the Kazbah“ und 1991 das Minialbum „10 Years of Blitzkrieg“. Neue Songs wie „The Sentinel“ und „Night Howl“ belegten, dass Blitzkrieg trotz der schwierigen Jahre ihren Stil von Anfang der 80er Jahre unverändert fortzuführen in der Lage waren.

1995 folgte endlich das zweite vollständige Album, „Unholy Trinity“, zu einem Zeitpunkt, als die NWOBHM fast vergessen war, eines der ganz wenigen Highlights der 90er für das Genre. Einige Stücke wie „Calming the Savage Beast“ und „Take A Look Around“ waren älteren Datums, aber die neuen passten nahtlos dazu. Als Gast trat Cronos von Venom für die Coverversion „Countess Bathory“ auf. 1996 machte die Band die erste Tour außerhalb Großbritanniens mit Gigs in Hamburg, Bremen und Frankfurt/Main (letzterer mit Sacred Steel als Support). 1997 folgte das dritte Album „Ten“ mit Nummern wie „Power of the King“ und „Fighting All the Way to the Top“, die ihren Eingang in die Liveshows fanden. Neben Brian Ross und Tony J. Liddle komplettierten zu diesem Zeitpunkt Steve Ireland (Bass), Phil Miller als zweiter Gitarrist und Paul White am Kit die Band.

1998 traten Blitzkrieg erstmals beim Wacken-Festival auf, um das 4.Album „The Mists of Avalon“ zu promoten. Danach sah man Blitzkrieg häufiger live auf Konzerten, z.B. dem Sweden Rock Festival und sogar in den USA. 2002 erschien mit „Absolute Power“ das 5.Studioalbum. Mit Paul Nesbitt (Gitarre), Andy Galloway (Bass) und Phil Brewis (Drums) hatten Brian und Tony erneut ein ganz anderes Line-Up um sich geschart. Das Best-of-Doppelalbum „A Time of Changes, Phase 1“ enthielt 2003 u.a. „Blitzed Alive“, das erste Demo von 1980 sowie unveröffentlichte Stücke, eine beispielhafte Compilation. 2004 erschien das Livealbum „Absolutely Live“ und 2005 das Studioalbum "Sins And Greed", nach dem Blitzkrieg ihre britische Plattenfirma verließen und bei dem deutschen Label Armageddon Music unterschrieben. Ken Johnson hatte mittlerweile Tony J. Liddle an der Gitarre abgelöst. Auf dem in Hamburg aufgenommenen 7.Studioalbum „Theatre of the Damned“ (2007) kamen mit Paul Brewis (Bass) und Guy Laverick (Gitarre) zwei weitere Einwechslungen in die Band, die in dieser Besetzung bis heute zusammen geblieben ist. Der Verfasser bittet um Verzeihung, dass er aus Gründen der Übersichtlichkeit ein rundes Dutzend weiterer Ex-Bandmitglieder ausgelassen hat, die oft nur für ein paar Monate einsprangen, aushalfen oder zurückkehrten.

2. „Blitzkrieg“ war eine von 1978 bis 1981 aktive deutsche Punkband aus Hannover, die nach mehreren Veröffentlichungen und Samplerbeiträgen 1982 in den „Boskops“ aufging.
3. Unter dem Namen „Blitzkrieg“ wurden ferner ursprünglich 1971 die deutsche Rockband „Wallenstein“ (die sich 1972 wegen einer bereits existierenden fälschlich oft „Blitzkreig“ genannten britischen Band umbenannte)

4. Die 1987 von Christofer Johnsson gegründete schwedische Metalband, die 1988 in „Megatherion“ umbenannt wurde. Der Name wurde ziemlich bald allerdings zu Therion gekürzt. Während sie als Death-Metal-Band begannen, wandten sie sich später dem Symphonic Metal zu.

5. „Blitzkrieg“ ist eine deutsche Rechtsrockband aus Chemnitz. .

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