Françoise Cactus (* 1964 in Villeneuve-l’Archevêque, Burgund, Frankreich, bürgerlich Françoise van Hove) ist eine deutsch-französische Autorin, Musikerin und Zeichnerin.
Françoise Cactus wuchs mit drei Geschwistern in Villeneuve-l’Archevêque auf. Sie studierte in Besançon, Paris und verbrachte während ihres Studiums bereits ein Jahr in Husum. In Norwegen lernt sie 1985 einen Berliner kennen, dem sie kurze Zeit später nach Berlin folgte, wo sie von der Hausbesetzerszene beeinflusst wurde. Dort gründete sie die Band Lolitas und später mit Ihrem Lebensgefährten Brezel Göring die Band Stereo Total.
Neben Musik hat Françoise Cactus auch mehrere Bücher und Hörspiele geschrieben und Zeichnungen und Objekte ausgestellt. Eines ihrer Objekte namens Wollita, eine lebensgroße gehäkelte Puppe, wurde im April 2004 von den Boulevardzeitungen Bild und B.Z. als Beleg einer „Kinderpornoausstellung“ im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien über 20 Mal im Laufe von zwei Wochen abgebildet. Thema der Ausstellung mit dem Titel „When Love turns to Poison“ war die Beschäftigung mit den Schattenseiten von Sexualität und dem Thema sexuelle Gewalt. Als Reaktion auf die Medienkampagne verfasste Françoise Cactus mit Wolfgang Müller von Die Tödliche Doris das Buch „Wollita - vom Wollknäuel zum Superstar. Die Biographie“, die im Oktober 2005 inklusive einer Wollita-CD erschien. Den Aufruf „Wollita (18) muss den B.Z.-Kulturpreis bekommen!“ unterzeichneten über 250 Künstler und Kunstvermittler.
Françoise Cactus bezeichnet sich als Heimatlose. Sie schätzt Roger Vadim und seinen Film Barbarella. .
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